Inhalt:
Es dreht sich um drei Jugendliche, die ihre
Erlebnisse in der Zeit vom 20. - 26. Mai je aus ihrer Sicht heraus
erzählen.
RHIANNON wurde gerade ohne Grund von
ihrem Freund Steve verlassen, was sie in eine tiefe Krise stürtzt.
Sie versucht ihn mit einer unüberlegten und spontanen Aktion
zurückzugewinnen. Hilfe bekommt sie dabei von ihren beiden besten
Freunden Nicole und James.
NICOLE hat mit ihrem Freund Danny
Schluss gemacht. Allerdings merkt sie nach und nach, dass es ihr
überhaupt nicht passt, wenn er mit anderen Mädels spricht. Als wäre
das nicht genug, ist sie auch noch heimlich in jemand ganz anderes
verliebt.
JAMES ist der beste Freund von Rhiannon
und immer für sie da. Er weiß genau, wie er sie wieder aufmuntern
kann. Aber warum findet er es so schrecklich, dass sie ihren Ex
zurück will? Und warum kann er sich für kein noch so tolles anderes
Mädchen interessieren?
Charaktere:
Kurz...
Rhiannon: liebenswerter Kontrollfreak
mit großem Liebeskummer; ihre Katze heißt wie ein Schokoriegel
(Snickers)
Nicole: toughe Chaotin mit
eigenwilligem Kleidungsstil (Netzstrumpfhose mit Minirock); hat ein
Geheimnis
James: der „beste Freund“, kümmert
sich nicht nur um die Cupcake-Versorgung von Rhiannon, sondern auch
um die alte Nachbarin; Computergenie mit Zeitmanagement-Problem
Die Protagonisten sind je auf ihre Art
sehr liebenswürdig beschrieben worden. Sowohl charakterlich als auch
in ihrem Tun. Da die einzelnen Kapitel in der Ich-Form geschrieben
wurden, gewährt uns die Autorin einen tollen Einblick in die
jeweiligen Gedanken und Gefühle. Auch die Nebencharaktere kommen
nicht zu kurz und man möchte gleich mit ihnen befreundet sein.
Schreibstil:
Colasanti hat das Buch mit einem
einfachen Schreibstil verfasst. Das Lesen ging dadurch ziemlich
flüssig voran. Es macht es dem Leser auch leicht, der Geschichte
ohne Weiteres zu folgen. Was mir allerdings negativ aufgefallen ist,
dass – komischweise nur in den Passagen von Nicole – sehr viele
Sätze mit „und“ beginnen und für die Gespräche das
einfallslose Verb „sagen“ benutzt wurde. Das hat den Kapiteln
leider die Abwechslung und den Schwung genommen.
z. B. Seite 129:
Ich sage: „In welchem College waren
Sie?“
Und er: „NYU.“
Und ich: „Oh mein Gott! Da will ich
auch hin! (…)“
Und er lacht und sagt: „Tja, das war
bei mir genauso. (...)“
Ich sage: „Genau. Wir sind zu cool
für die Columbia.“
Und ich habe das Gefühl, mit einem
Freund zu reden, statt mit einem Lehrer. (…)
Und dann sagt er: „Hast du nie daran
gedacht, woanders zum College zu gehen? (...)“
Alles in allem:
… kann man das Buch wirklich
weiterempfehlen. Die drei unterschiedlichen Sichtweisen ermöglichen
es dem Leser, die Geschehnisse von verschiedenen Standpunkten aus zu
betrachten, was das Buch noch interessanter macht und ihm Tiefe
verleiht. Es ist ein Jugendbuch und die Autorin beschreibt sehr gut
nachvollziehbar die kleinen und großen Problem(chen) der
Jugendlichen. Leser, die aus diesem Alter schon raus sind (mich
eingeschlossen) wird es oft ein Schmunzeln auf den Mund zaubern. Ich
hab das Lesen sehr genossen :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen